10 Wege zu einem gesunden und zufriedenen Leben: Ein ganzheitlicher Ansatz für Stressmanagement und Wohlbefinden

In der westlichen Welt sind wir oft gefangen in einem Hamsterrad aus Produktivität und Leistung. Wir verlieren uns in der Hektik des Alltags, während unser Körper und Geist darunter leiden. Trotz materiellem Wohlstand fühlen sich viele von uns gestresst, erschöpft und emotional ausgelaugt. Es fehlt uns oft der Zugang zu uns selbst und zu den tieferen Ebenen unseres Seins.

Dieser Artikel, inspiriert von verschiedenen Quellen, darunter das Buch „Kompass für der Seele“ von Bas Kast und eine Masterclass von Solveig Barrios über den Zugang der Maya zu ganzheitlicher Gesundheit, zeigt auf, wie ein ganzheitlicher Ansatz zu Gesundheit dir helfen kann, ein zufriedenes und gesundes Leben zu führen und resilienter gegenüber Stress zu werden.

Im Folgenden findest du eine Einführung, warum ein ganzheitlicher Gesundheitsansatz essentiell ist und danach 10 Aspekte, die – gemeinsam angewendet – eine große Wirkung auf deine Gesundheit haben können. Hier schon eine kurze Übersicht, welche Wege dieser Artikel behandelt:

  1. Ernährung

  2. Bewegung

  3. Hormesis

  4. Natur

  5. Schlaf

  6. Meditation & Hypnose

  7. Dankbarkeit

  8. Nervensystemregulation

  9. Psychedelische Substanzen

  10. Soziale Beziehungen

Jeder der 10 Bereiche bietet dir auch gleich mit praktischen Tips und Empfehlungen, wie du das in deinem eigenen Leben umsetzten kannst.

Warum ein ganzheitlicher Gesundheitsansatz?

Gesundheit ist weit mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Ein ganzheitlicher Ansatz betrachtet den Menschen in seiner Gesamtheit – körperlich, mental, emotional und spirituell. Solveig Barrios, Tochter des Maya-Ältesten Carlos Barrios, beschreibt in einer Masterclass, wie die Maya-Kultur den Zugang zur Gesundheit sieht: Um ein „whole human being“ zu werden, ist es ihrer Ansicht nach essenziell, alle Ebenen des Seins ins Gleichgewicht zu bringen. Dabei besteht ihrer Ansicht nach unser Sein aus dem pysischen, mentalen, emotionalen und spirituellen Körper.

In unserer westlichen Welt liegt der Fokus oft ausschließlich auf dem physischen Körper – vielleicht noch auf dem mentalen, wenn es um Bildung und berufliche Weiterentwicklung geht. Der emotionale und spirituelle Körper werden jedoch häufig vernachlässigt.

Das Resultat ist, dass viele Menschen trotz materiellen Wohlstands unter Depressionen, Unzufriedenheit und einem tiefen Gefühl der Leere leiden. Es ist wichtig, zu erkennen, dass wahre Gesundheit nur dann erreicht werden kann, wenn wir uns um alle Aspekte unseres Seins kümmern. Wenn wir uns z.B. nur auf die spirituelle oder emotionale Entwicklung konzentrieren, was häufig passieren kann, wenn uns bewusst wird, das wir diese Bereiche lange vernachlässigt haben, kommt es wieder zu einem Ungleichgewicht und manchmal sogar zu Spiritual Bybassing. Innere Balance ist nur möglich, wenn wir uns all den 4 Bereichen annehmen.

1. Ernährung: Du bist, was du isst

Eine gesunde Ernährung ist die Basis für körperliches Wohlbefinden. Doch Ernährung ist weit mehr als nur Kalorien zählen oder strenge Diäten einhalten. Es geht darum, was wir essen, wie wir essen und welche Qualität unsere Nahrung hat. Der Körper kann nur dann optimal funktionieren, wenn er mit hochwertigen Nährstoffen versorgt wird. Eine Ernährung, die reich an unverarbeiteten, natürlichen Lebensmitteln ist – wie frisches Gemüse, gesunde Fette (z.B. Olivenöl und fettreicher Fisch) und Vollkornprodukte – bildet die Grundlage für einen gesunden Körper.

Ebenso wichtig ist, wie wir essen. Oft wird Essen zur Nebensache – schnell zwischen Meetings, vor dem Computer oder auf dem Weg zur Arbeit. Doch unser Körper kann Nährstoffe besser aufnehmen und verarbeiten, wenn wir bewusst und mit Achtsamkeit essen - zu diesem Ergebnis sind auch zahlreiche Studien gekommen. Also, nimm dir Zeit für deine Mahlzeiten, genieße jeden Bissen und schätze die Nahrung, die deinen Körper nährt. Eine solche bewusste Ernährung fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die mentale und emotionale Balance.

Eine gesunde, und nährstoffreiche Ernährung wirkt sich auch positive auf unsere Psyche aus. Foto von Brooke Lark auf Unsplash

2. Bewegung: Der Schlüssel zu Stressresilienz

Regelmäßige Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch essenziell für unser geistiges und emotionales Wohlbefinden. Bewegung hilft dabei, überschüssige Energie abzubauen, Stress zu reduzieren und die Stressresilienz zu erhöhen.

Beim Sport werden Hormone wie Adrenalin und Noradrenalin freigesetzt, die deine Konzentration und Wachsamkeit erhöhen und dir Energie geben. Nach dem Sport fördern Endorphine und Dopamin ein Gefühl von Zufriedenheit und Glück, während Serotonin und der Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) deine Stimmung stabilisieren und die kognitive Funktion verbessern. Bewegung hilft dabei, überschüssige Energie abzubauen, Stress zu reduzieren und die Stressresilienz zu erhöhen.

Dabei ist es wichtig, eine Form der Bewegung zu finden, die Freude bereitet. Ob Yoga, Laufen, Tanzen oder Krafttraining – der Spaß an der Bewegung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du regelmäßig dabei bleibst. Es geht nicht nur um die körperlichen Vorteile, sondern auch darum, wie Bewegung uns emotional und mental stärkt.

Sport in Gemeinschaft kann besonders motivierend sein, denn die soziale Komponente stärkt das Gefühl der Verbundenheit und Gemeinschaft. Manchmal erfordert es natürlich Überwindung, den „inneren Schweinehund“ zu besiegen.

Falls es dir schwer fällt eine Sportroutine anzufangen, fang erstmal klein an - z.B. gehe für 20 Minuten laufen, mache eine kurze Yoga Session. Es muss nicht immer eine Stunde sein. Und wenn du merkst, dass es dir gut tut, wird es einfacher, auch längere Sessions zu machen. Gemeinsame Sport-Gruppenkurse können auch sehr hilfreich sein, um dranzubleiben und sich besser motivieren zu können.

Sport unterstützt unser körperliches, mentales und psychisches Wohlbefinden. Foto von Jenny Hill auf Unsplash

3. Hormesis: Kurzfristiger Stress für langfristige Balance

In der modernen Welt ist unser Leben oft so bequem, dass wir unserem Körper kaum noch Herausforderungen bieten. Doch genau diese Herausforderungen – in Form von kontrolliertem, kurzfristigem Stress – sind es, die unseren Körper in Balance bringen. Der Begriff „Hormesis“ beschreibt die positive Wirkung von kleinen, kontrollierten Stressoren auf den Körper.

Methoden wie kurze Fastenperioden, kalte Duschen, Eisbaden oder Saunagänge setzen den Körper kurzfristigem Stress aus, was seine Resilienz erhöht und ihn belebt. Ein weiteres Beispiel ist das Temazcal (Schwitzhütte), das in vielen Kulturen nicht nur zur körperlichen Reinigung, sondern auch zur spirituellen Erneuerung genutzt wird. Diese Praktiken helfen, den Körper aus der Lethargie zu holen, ihn zu beleben und gleichzeitig das Nervensystem zu stärken.

Eisbaden stresst den Körper kurzfristig und macht dich so resilienter gegen Stress | Foto von Mika Ruusunen auf Unsplash

4. Naturverbundenheit: Regeneration für Körper und Geist

In einer Zeit, in der wir von Reizen überflutet werden, ist es wichtiger denn je, Zeit in der Natur zu verbringen. Die Natur hat eine beruhigende Wirkung auf unser Nervensystem und hilft uns, den Alltagsstress hinter uns zu lassen. Studien zeigen, dass bereits zwei Stunden pro Woche in der Natur die mentale und physische Gesundheit signifikant verbessern können. Dabei geht es nicht nur um die Bewegung im Freien, sondern auch um die einfache Präsenz in der Natur – das Spüren der Erde unter den Füßen, das Rauschen der Blätter im Wind und das Zwitschern der Vögel.

Die Natur hilft uns, uns zu erden und den Kontakt zu uns selbst wiederherzustellen. In einer reizarmen Umgebung können sich unsere Sinne und unser Gehirn vollständig öffnen und entspannen. Dies wirkt wie ein „Reset“ für unser Nervensystem, das im Alltag ständig gefordert ist. Regelmäßige, und am besten sogar tägliche kurze Ausflüge in die Natur – sei es ein Spaziergang im Park, eine Wanderung im Wald oder einfach das Sitzen auf einer Wiese – laden unsere Akkus auf und geben uns neue Energie für die Herausforderungen des Lebens.

Die Natur bewusst und mit allen Sinnen wahrzunehmen, unterstützt dich dabei, dich zu entspannen.

5. Schlaf: Die Batterie des Lebens aufladen

Schlaf ist eine der grundlegendsten Säulen unserer Gesundheit. Im Schlaf regeneriert sich unser Körper, unser Gehirn verarbeitet die Ereignisse des Tages und lädt unsere physischen und mentalen Batterien wieder auf. Schlafmangel hingegen hat gravierende Auswirkungen auf unsere Stimmung, unser Immunsystem und unsere geistige Leistungsfähigkeit. Jeder von uns kennt das Gefühl, nach einer Nacht mit nur wenigen Stunden Schlaf gereizter und schneller überfordert zu sein. Es ist empfehlenswert dir jede Nacht ca. 7 bis 8 Stunden Schlaf zu gönnen. Wie viel Schlaf du genau brauchst, hängt auch sehr von deiner individuellen Verfassung und Lebensphase ab. Experimentiere gern damit, wie viele Stunden du brauchst, um dich wirklich energiegeladen und wach zu fühlen.

Ein gesundes Schlafritual kann helfen, die Qualität deines Schlafs zu verbessern. Eine warme Dusche, eine Tasse beruhigender Tee oder entspannende Musik vor dem Schlafengehen können dir helfen, zur Ruhe zu kommen. Wenn du Schwierigkeiten hast, einzuschlafen, kann es hilfreich sein, deine Gedanken vor dem Schlafengehen aufzuschreiben, um den Kopf frei zu bekommen. Durch einen erholsamen Schlaf wird es einfacher, die Herausforderungen des Alltags mit Gelassenheit und Ausgeglichenheit zu meistern.

6. Meditation & Hypnose: Der Weg zu innerer Klarheit

Meditation und Hypnose sind kraftvolle Werkzeuge, um den Geist zu beruhigen, innere Klarheit zu gewinnen und Heilungs- sowie Entwicklungsprozesse zu unterstützen. Beide Techniken ermöglichen es dir, in einen Zustand konzentrierter Aufmerksamkeit einzutreten, während dein Körper gleichzeitig tief entspannt ist, was es dir ermöglicht, dich intensiv mit deinen Gedanken und Gefühlen auseinanderzusetzen.

Meditation hilft dir, deine Gedanken zu beobachten, ohne dich von ihnen beherrschen zu lassen. Du erkennst, dass du nicht deine Gedanken bist, sondern die Kontrolle über sie hast. Dies ist ein entscheidender Schritt, um sabotierende Gedankenmuster zu durchbrechen und einen positiven inneren Dialog zu kultivieren. Durch Meditation entwickelst du Achtsamkeit und innere Ruhe, was dir ermöglicht, besser in Kontakt mit deinem Körper und deinen Emotionen zu kommen. Eine Meditation muss nicht zwingend im Sitzen mit geschlossenen Augen sein. Abhängig davon wo du stehst und wie es dir geht, kann das sogar manchmal kontraproduktiv sein. Deshalb wichtig zu wissen: es gibt verschiedene Meditationspraktiken – von stiller Sitz- und Atemmeditation über Gehmeditation bis hin zu dynamischen Meditationen (z.b. Dynamic Meditation von OSHO) und Körpermeditationen, die dir unterschiedliche Wege bieten, um tiefer mit dir selbst in Kontakt zu kommen. Finde am besten für dich heraus, welche Meditation dir gerade gut tut.

Manchmal kann Meditation auch unangenehme Gefühle an die Oberfläche bringen, die lange unterdrückt wurden. Dies ist ein Teil des Heilungsprozesses, den du mit Mitgefühl und Geduld annehmen solltest. Obwohl Meditation nicht immer angenehm ist, erlaubt sie dir, das, was ist, zu akzeptieren und dich selbst auf einer tieferen Ebene zu verstehen.

Hypnose Coaching als wirksames Tool, um alte Blockaden loszulassen und neue Denkmuster zu etablieren.

Hypnose wird gezielt eingesetzt, um spezifische Veränderungen im Verhalten oder in Denkmustern zu erreichen. In der Hypnose trittst du in einen tiefenentspannten Zustand ein, in dem dein Unterbewusstsein besonders empfänglich für positive Suggestionen ist. Dieser tranceähnliche Zustand ermöglicht es dir, tief verwurzelte emotionale Blockaden zu erkennen und aufzulösen sowie dich auf neue, gesunde Denk- und Verhaltensweisen zu programmieren. Du kannst dich selbst in diesen Trancezustand mittels Selbsthypnose Techniken versetzten, oder auch für ein Hypnose Coaching zu einem erfahrenen Hypnose Coach gehen, um dich beim Prozess begleiten zu lassen.

Während Meditation dir hilft, Achtsamkeit und innere Klarheit zu entwickeln, ermöglicht Hypnose den direkten Zugang zum Unterbewusstsein, um tiefgreifende therapeutische Veränderungen zu unterstützen. Beide Methoden ergänzen sich wunderbar und bieten dir die Möglichkeit, langfristige positive Veränderungen in deinem Leben zu bewirken, indem du dich intensiver mit deinen Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen auseinandersetzt. Das Geheimnis dahinter (das du jedoch vielleicht gar nicht hören möchtest): damit sich die volle Wirkung von Meditation und Hypnose entfaltet, braucht es eine regelmäßige Praxis. Diese regelmäßige Praxis bezieht sich auch auf sehr viele der nachfolgenden Punkte.

7. Dankbarkeit: Der Schlüssel zu einem erfüllten Geist

Dankbarkeit ist ein mächtiges Werkzeug, um ein erfülltes Leben zu führen. In vielen Kulturen – von der buddhistischen Meditation bis hin zur Maya-Kultur – wird Dankbarkeit als Schlüssel zu einem zufriedenen Geist betrachtet. Dankbarkeit hilft uns, den Fokus auf das zu lenken, was wir bereits haben, anstatt uns auf das zu konzentrieren, was uns fehlt. Dies fördert ein Gefühl der Fülle und Zufriedenheit.

Ein kleines Dankbarkeitsritual am Morgen oder Abend kann Wunder wirken. Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um dir bewusst zu machen, wofür du dankbar bist. Dies kann etwas Einfaches sein, wie die warme Sonne auf deinem Gesicht oder das Lächeln eines geliebten Menschen.

Durch regelmäßige Dankbarkeitspraxis wird es immer natürlicher, im Laufe des Tages Momente der Dankbarkeit zu erkennen, denn Dankbarkeit bringt uns in den gegenwärtigen Moment und hilft uns, das Leben mit einer positiven Einstellung zu betrachten. Am leichtesten Fällt es, das Dankbarkeit sich in deinen Alltag einfügt, wenn du dir dein Dankbarkeitsritual an einen fixen Punkt in deinem Tag knüpfst - z.B. wenn du morgens deine Tasse Kaffee oder Tee (in meinem Fall eine Tasse mit herrlichem Rohkakao) trinkst, oder am Abend, kurz vor dem Einschlafen im Bett.

Bewusste Momente der Dankbarkeit bringen dich im Moment und richten dich auf das schöne in deinem Leben aus.

8. Nervensystemregulation: Die Kraft des Körpers nutzen

Unser Nervensystem ist ständig gefordert, in einer Welt voller Reize und Schnelllebigkeit den Überblick zu behalten. Oft ist es überaktiviert und führt zu Stress, Angstzuständen und Erschöpfung. Körperorientierte Techniken wie Somatic Experiencing helfen, das Nervensystem zu regulieren und eine größere emotionale Stabilität zu erlangen.

Diese Techniken arbeiten direkt mit den Körperempfindungen, um tiefsitzende emotionale Blockaden zu lösen und das Nervensystem sanft umzuprogrammieren. Es geht darum, eine größere Kapazität zu entwickeln, um zwischen intensiven Emotionen und schönen Momenten hin- und herpendeln zu können, ohne in negativen Zuständen wie Depressionen oder anhaltendem Ärger gefangen zu bleiben. Es ist ein langsamer und sanfter Prozess, der tiefgreifende Veränderungen ermöglicht, aber keine schnellen Lösungen bietet. Wie bei jeder Form von Training erfordert auch dies Geduld und kontinuierliche Praxis.

Sich bewusst mit seinen Körperwahrnehmungen und Gefühlen zu verbinden unterstützt unser Nervensysstem in die Entspannung zu gehen.

9. Psychoaktive Substanzen: Die transformative Kraft erkennen

In den letzten Jahren hat sich das Interesse an der therapeutischen Anwendung psychoaktiver Substanzen wie Psilocybin und MDMA stark vergrößert. Diese Substanzen, die lange Zeit stigmatisiert waren und großteils immer noch illegal sind, zeigen in wissenschaftlichen Studien vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Wahrscheinlich wird es nicht mehr lang dauern, bis auch hier bei uns die Behandlung mit diesen Substanzen erlaubt wird.

Psychedelische Substanzen können tiefliegende emotionale Blockaden auflösen und neue Perspektiven auf das eigene Leben eröffnen. Sie ermöglichen es uns, tiefsitzende Überzeugungen zu erkennen und zu hinterfragen, was oft zu tiefgreifenden positiven Veränderungen führt. Allerdings sind diese Erfahrungen nicht ohne Risiken und sollten niemals leichtfertig angegangen werden.

Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend. Dazu gehören Meditation, Achtsamkeit und die Unterstützung durch einen erfahrenen Therapeuten oder Guide. Während der eigentlichen Erfahrung ist es wichtig, in einem sicheren, unterstützenden Umfeld zu sein, in dem man sich vollkommen aufgehoben fühlt. Nach der Erfahrung ist die Integration der Erkenntnisse in den Alltag ein wesentlicher Schritt. Hierbei kann es hilfreich sein, weiterführende Sitzungen mit einem Therapeuten zu absolvieren, um das Erlebte zu verarbeiten und praktisch in das tägliche Leben zu integrieren. Ich persönlich kann dafür Somatic Experiencing aus vollem Herzen empfehlen.

Psychoaktive Substanzen sind kein Allheilmittel und sollten nicht als solche betrachtet werden. Sie können jedoch, richtig eingesetzt, ein kraftvolles Werkzeug auf dem Weg zu ganzheitlicher Gesundheit und innerer Balance sein.

10. Soziale Beziehungen: Die Kraft der Gemeinschaft

Menschen sind soziale Wesen, und wir brauchen die Verbindung zu anderen, um uns sicher und geborgen zu fühlen. Starke, vertrauensvolle Beziehungen geben uns die emotionale Unterstützung, die wir in schwierigen Zeiten brauchen. Es geht nicht darum, viele Freunde zu haben, sondern einige wenige enge Beziehungen, auf die wir uns wirklich verlassen können.

In unserer digitalen Welt ist es leicht, den echten Kontakt zu Menschen zu verlieren. Doch persönliche Beziehungen, die nicht nur über Bildschirme, sondern auch im realen Leben gepflegt werden, sind essenziell für unser Wohlbefinden. Wenn wir uns mit anderen Menschen treffen, werden Hormone wie Oxytocin freigesetzt, das als „Kuschelhormon“ bekannt ist. Dieses Hormon wird besonders bei Berührungen wie Umarmungen ausgeschüttet und fördert Gefühle von Vertrauen, Sicherheit und emotionaler Bindung. Solche physischen Kontakte regulieren unser Nervensystem, senken den Stresspegel und aktivieren das parasympathische Nervensystem, das für Entspannung und Erholung sorgt.

Der direkte Kontakt ermöglicht es uns, auf allen Ebenen miteinander zu kommunizieren – nicht nur durch Worte, sondern auch durch die Präsenz und Energie der anderen Person. Gemeinsame Erlebnisse und echte Begegnungen sind unverzichtbar für ein Gefühl der Verbundenheit und Zugehörigkeit, und sie tragen wesentlich zu unserem emotionalen und körperlichen Wohlbefinden bei.

Fazit: Ein ganzheitlicher Weg zu Stressfreiheit und Zufriedenheit

In meiner Arbeit als Coach lege ich großen Wert darauf, den Prozess der Stressbewältigung und der Lösung von Blockaden ganzheitlich zu betrachten. Jeder Mensch ist einzigartig, und es gibt keinen „einzigen richtigen Weg“. In meinem Coaching-Programm Stressfrei @work begleite ich Menschen über mindestens drei Monate auf ihrer Reise, um herauszufinden, was sie wirklich brauchen, um ein Leben nach ihren Wünschen zu gestalten. Wir arbeiten gemeinsam an allen wichtigen Eckpfeilern – von Ernährung, Bewegung und Naturverbundenheit bis hin zu emotionalen, mentalen und auch spirituellen Aspekten.

Wenn du neugierig bist, wie dieser ganzheitliche Ansatz dir helfen kann, dein Leben zu transformieren, lade ich dich ein, einen Kennenlerncall mit mir zu buchen oder eine Coaching-Session zu erleben. Gemeinsam können wir den Weg zu einem gesünderen, zufriedeneren und stressfreieren Leben beschreiten.

Lisa Neureiter

Lisa Neureiter ist diplomierte Hypnose-Coach und Mentaltrainerin mit einem ganzheitlichen Gesundheitsansatz. Sie hat eine Kambo-Ausbildung bei der IAKP absolviert und integriert neben Hypnose auch Mentaltraining, Kambo und somatische Arbeit in ihre Arbeitsweise. In Graz und online unterstützt sie ihre KlientInnen dabei, Stress abzubauen und persönliche Entwicklung zu fördern.

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